Ich hatte einen sehr harten Tag. Es fing damit an, dass ich heute Morgen mein Portmonee vermisste. Offensichtlich habe ich es gestern im Bus oder im TukTuk zum Hostel verloren. Ich suchte überall und dachte „einfach ruhig bleiben, keine Panik schieben, das wird schon“, doch irgendwann fragte ich mich wann der richtige Zeitpunkt ist um Panik zu schieben. Kurzer Realitätscheck war drin war – bisschen Bargeld, keine Krankenkassenkarte, Sticker und meine zwei Kreditkarten. Ja, man kann sich jetzt fragen warum ich zwei Kreditkarten an einem Ort habe. Tatsächlich falls eine mal nicht geht an einen Automaten, ist mir schon mal passiert. Trotzdem fragte ich mich heute Morgen auch wie dumm das ist. Ich ging also zu meiner Hostelrezeption, um nach Rat zu fragen. In der Zwischenzeit drehte ich vollkommen durch. Weil was machst du ohne Kreditkarte und große Bargeldmengen im Ausland? Ich bin tatsächlich aufgeschmissen.

Ein paar Telefonate und einige Bestechungen später, waren wir ein wenig weiter. Unter dem Angebot von Geld meinte das Busunternehmen doch sie hätten das Portmonee gefunden und würden es morgen vorbeibringen. Das das Bargeld vermutlich nicht mehr drin sei, wurde mir schon von der Hostelrezeption gesagt. Ist mir aber relativ egal. Solange die Karten (oder zumindest eine) wieder da sind, bin ich zufrieden. Allerdings bin ich noch nicht zu 100% überzeugt, dass das klappt. Ich lief also den danken Tag mit einem riesigen Problem im Hinterkopf rum. ABER: ich lief rum. Mit zwei anderen Deutschen aus meinem Hostel schaute ich mir die Stadt an.

Wir liefen einfach in die Stadt rein und Luang Prabang ist super. Die Kolonialzeit hat ihre Spuren hinterlassen. So gehört die Stadt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat sehr europäisch anmutende Häuschen. Zudem gibt es überall französische Bäckereien mit unglaublichen Croissants. Eigentlich schlenderten wir den ganzen Tag nur umher, schauten uns Tempel und kleine Lädchen an und genossen die Sonne am Fluss Mekong, der sich um die Stadt windet. Süße Stadt, wirklich. War angenehm. Zum Abendessen liefen wir wieder auf den Nachtmarkt und es war wie immer super.


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