Der Tag startete damit, dass unsere Windschutzscheibe vereist war. Ehrlich. Nachdem wir am ersten Tag schon Hagel mitgenommen hatten, strafte uns das irische Wetter nun mit Eis. Da unser Auto keinen Eiskratzer hatte, kratzte Julia ganz engagiert mit ihrem Finger das Eis weg, während ich im Auto saß und mich wunderte. Dann ging es aber bei eigentlich bestem Wetter los Richtung Klippen von Moher. Zwei Stunden sollte die Fahrt gehen und wir freuten uns schon die Klippen im Sonnenschein zu sehen. Aber Irland wäre ja nicht Irland, wenn das Wetter normal wäre. Hier unser erster Eindruck von den Klippen:

So blieb es ungefähr die nächsten zwei Stunden, man sah original nichts. Dafür hatten wir die Klippen ziemlich für uns alleine, wie geplant. In den letzten Tagen hatten wir nämlich gelernt, dass es sich in Irland lohnt früh unterwegs zu sein. Ab 12 Uhr sind garantiert überall Touristen, aber um 9 Uhr hatten wir meistens die Landschaften für uns alleine. So kamen wir auch an den Klippen um 9 Uhr an. Wir nutzen die Zeit um ein wenig spazieren zu gehen und witzige Fotos im Nebel zu machen.

Als das Wetter schöner wurde und die Klippen zum Vorschein kamen, waren leider auch schon viel mehr Touristen da. Wir machten also die paar obligatorischen Fotos und waren dann ganz froh, als wir dem Trubel wieder entfliehen konnten.

Langsam machten wir uns auf den Weg nach Galway und freuten uns noch über die Landschaft auf dem Weg.

In Galway angekommen waren wir so müde, dass wir eine Unterkunft buchten und erst mal ein Stündchen Mittagsschlaf einplanten. Die maximale Parkdauer von zwei Stunden und unser geschenkt bekommenes Parkticket für noch ungefähr eine Stunde zogen einen wenig einen Strich durch die Rechnung. Heldin Julia opferte sich und parkte doch tatsächlich nach ner Stunde noch mal unser Auto um, während ich weiter schlief. Als dann um 17 Uhr (ich hatte ungefähr 1,5h Schlaf zu dem Zeitpunkt) unser Wecker klingelte, waren wir beide immer noch müde und sehr traurig über den Wecker. Ganz tapfer machten wir uns trotzdem auf, um die Stadt zu sehen und Muscheln zu essen. Wir ließen uns im Hostel etwas empfehlen und kamen so zu ziemlich guten Muscheln. Es war super. Als sie leer waren, waren wir wieder traurig.

Nach kurzem Souvenirs-Shoppen und Stadt anschauen (Galway ist ganz hübsch) landeten wir wieder in einem Pub. An dieser Stelle möchte ich noch mal von einem Ereignis vor ein paar Tagen erzählen. Da wurden wir beim einchecken in unsere Unterkunft gefragt, ob wir Pläne für den Abend haben. Ganz klar die Antwort: Pub! Unsere Gastgeberin schaute uns nur verwirrt an. Ich wiederholte es und probierte es dann irgendwann mit „A bar?“ und sie so „aaaah. A puuuuuup.“ Wir lernten also man spricht es gar nicht so typisch „pab“ aus, sondern eher wie den Pups. Wir freuen uns jetzt also immer wenn wir Puuup sagen können.

Unser Pub des Abends hatte irische Livemusik und war auch sonst ganz süß. Das erste mal in Irland bestellten wir irischen Whiskey, der ganz trinkbar war (Julia fand ihn gut, ich mag Whiskey einfach nicht). Auf dem Weg zurück ins Hostel und zum früh schlafen kamen wir an einem Pub vorbei, der so nett aussah dass wir kurz einkehren mussten. Ihr könnt euch vorstellen, wie das endete. Wir gingen nicht früh schlafen, hatten aber einen super schönen Abend.

Eine letzte Anmerkung noch zu Irland: es regnet doch nicht immer. Eigentlich hatten wir die letzten Tage bombastisches Wetter und ich saß sogar mal im T-Shirt draußen weil es so warm war.


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