Jakarta… ja was soll man sagen… Asiatische Großstadt, wir liefen los und waren nicht sehr begeistert. Es ist grau und hässlich. Frühstücken waren wir in einem hübschen Café , wo wir die ersten indonesischen Speisen probierten. War lecker. Dann ging es weiter zum Bahnhof, wo wir ein Ticket kauften, um aus Jakarta wegzukommen. Zum Glück (wie sich später rausstellt) erst morgen. Denn dann ging es weiter zum Nationaldenkmal, was zur Feier der indonesischen Unabhängigkeit gebaut wurde. Hässliches Ding, was wir von unserer Unterkunft aus auch schon sehen konnte. Doch dort stolperten wir in eine Menge Militärs, die unbedingt Fotos mit uns machen wollten. Wir machten im Laufe des Tages echt eine ordentliche Reihe an Fotos mit Indonesiern. Irgendwie mochten die uns alle. Indonesien hat allgemein mein Bild von Südostasien heute ganz schön verändert. Irgendwie ist hier alles anders als in den asiatischen Ländern, die ich bisher so gesehen habe.

Es blieb irgendwie nicht bei den paar Soldaten, um den Platz herum kamen auch immer mehr Militärfahrzeuge zusammen. Dann ein Aufmarsch. Wir waren uns nicht ganz sicher, in was wir da reingeraten waren. Als wir die ersten Zivilisten in ein Militärauto klettern sahen, wurden wir neugierig und machten es ihnen einfach nach. Das Ganze ging so weit, dass wir irgendwann Soldaten fragten, ob wir auf den Panzer dürften und so plötzlich auf einem indonesischen Panzer saßen, die Beine in die Einstiegsluke baumelten lassen und erfuhren, dass bald der indonesische Nationalfeiertag für‘s Militär ist. Wann macht man sowas schon mal? Danach war ein bisschen Sightseeing angedacht. Wir sahen DIE Moschee und DIE Kathedrale Jakartas und bogen dann mehr durch Zufall auf einen Markt ab, der ganz nett aussah. Auch er überraschte uns mega, plötzlich hatten wir Echsen und Schlangen auf dem Arm, bekamen Pflanzen vorgestellt und mussten Mangosteen kaufen. Also eigentlich musste nur ich sie kaufen. Die Menschen hier sind alle super freundlich und zeigen einem gerne alles. Davon, dass wir eine Echse kaufen wollen, ging zum Glück keiner aus.

Im Anschluss liefen wir noch kurz zum anderen Bahnhof, wo morgen unser Zug fahren soll. Von dort ging es einkaufen und wieder in die Unterkunft. Dort mussten wir nämlich noch unseren Pool testen. Er war recht kühl und die Sicht von unserem eigenen Balkon ist einfach besser. Nach dem kurzen Schwimmen ging es Abendessen in eine Bar. Dort gab es überraschenderweise Live Musik von einer ziemlich guten Band. Das Essen war auch ganz gut. War ein echt schöner Tagesabschluss.

Zum Tagesstart hatten wir noch eine ziemliche Diskussion mit unserem Vermieter angefangen, dass wir gerne für drei Leute zwei Betten statt eins hätten. Beim Abendessen gestand er uns dann endlich noch ein Klappbett zu, was wir bei der Ankunft in der Lobby beim Rezeptionisten abholen konnten. Juhu! Jetzt kann die Nacht nur gut werden.


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