Auf dem Weg zur Hochzeit holte ich mir erst mal einen Avocado-Latte. War super lecker. Dann nutzte ich mit Meii das erste mal die öffentlichen Verkehrsmittel in Jakarta, wir fuhren Zug zur Hochzeit. Die war traditionell javanesisch und irgendwie recht unspektakulär. Dafür gab es viel leckeres Essen und es war ein netter Einblick in die indonesische Kultur. Nachdem wir also knapp zwei Stunden bei der Hochzeit waren, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zu meinem Hostel. Dort zog ich mich noch kurz um, wir quatschten ein wenig und dann ging es für mich schon auf den Weg zum Flughafen. Dort ging es für mich schnell durch alle Kontrollen, ich verbrauchte mein restliches Bargeld noch für Pizza, getrocknete Mango und etwas zu trinken und dann konnte ich endlich irgendwann boarden. Zwei Stunden später stand ich in Singapur am Flughafen und verbrauchte da einen Großteil meines singapurischen Bargelds (hatte ich noch von der letzten Reise dorthin vor Jahren) für Macarons. Sie waren sehr lecker. Das boarden für meinen Scoot-Flug zerrte mal wieder an meinen Nerven. Scoot ist einfach die schlimmste Airline, die es gibt. Nachdem man am Flughafen schon durch Sicherheitdkontrollen ist, gibt es in Singapur nämlich noch mal welche direkt am Gate. Dort kann man dann schön alles zu trinken, was man sich am Flughafen gekauft hat, wegschütten. Also musste ich schön mein Getränk runterkippen. Dann behaupteten sie in meinem großen Rucksack Flüssigkeit gesehen zu haben beim Scan und glaubten mir nicht, dass da keine sei. Sie wühlten also mein ganzes Gepäck durcheinander, um dann festzustellen, dass da keine Flüssigkeit war. Nebenbei machten sie mich natürlich verbal dumm an. Oh und sie zerstörten den Zipbeutel, in dem die Flüssigkeiten waren (kleiner Rucksack), weil sie zu heftig am Verschluss zogen. Ich meine – wer kann keinen Zipbeutel öffnen? Ist doch klar, dass man da einfach mit Gewalt am Verschluss zieht. Hoffen wir also, dass auf dem Flug nicht irgendwas ausgelaufen ist. Weil Ersatz oder ein „Entschuldigung für den kaputten Zipbeutel“ wäre ja zu viel verlangt gewesen. Direkt hinter der Sicherheitskontrolle, am Gate, konnte man dann mit Wasserflaschen seine gerade ausgeleerten, nach der ersten Sicherheitskontrolle neu gekauften, Wasserflaschen mit Leitungswasser füllen, das nach Kalk schmeckte. Ich war zum Glück früh dran und schaffte das noch, nach mir war die Schlange so lang, dass bei den langsamen Wasserspendern leider kaum wer zu Wasser kam, bevor wir das Flugzeug boarden mussten. Im Flugzeug angelangt stellte ich fest, dass ich, der Mensch mit den kürzesten Beinen ever, mal wieder einen Sitzplatz mit sehr viel Beinfreiheit hatte. Direkt hinter der ersten Klasse saß ich also in der ersten Reihe und konnte mich in alle Richtungen ausstrecken. Keine Ahnung warum mir das immer wieder passiert. Leider konnte ich deswegen mein Gepäck nicht unter dem Sitz vor mir verstauen, sondern musste immer aufstehen und ans Gepäckfach, wenn ich etwas brauchte.

Zum Glück konnte ich halbwegs schlafen und so landete ich 13 Stunden später, um 08:20 Uhr (~15 Minuten vor Plan) halbwegs fit in Berlin.

Insgesamt waren es schöne 3,5 Wochen und ich freue mich schon wieder auf meinen nächsten Urlaub. Auch Indonesien kann ich empfehlen, wenn auch nicht Bali. War leider die schlechteste Insel von denen, die ich gesehen habe. Wenn ich mal Zeit finde, möchte ich auch unbedingt noch die anderen, weniger touristischen, Inseln Indonesiens kennenlernen. Jetzt erst mal frieren in Berlin. Ich hab nicht mal ne Jacke dabei. Auf dem Weg nach Hause hört man natürlich auch wieder nur Gemecker. Unglückliche Busfahrer, die ihre Kollegen nicht mögen, die am liebsten alle kündigen würden und sich zusätzlich noch über die Personalengpässe aufregen. Puh, hab ich schon wieder eine Lust auf all das rummotzen der Deutschen. Könnt ihr nicht mal gute Laune haben?


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