Das Aufstehen war unangenehm. Dank des Lagerfeuers stank meine Kleidung bestialisch. Die Stunde, bis ich den Geruch nicht mehr so mitbekommen habe und sie vielleicht auch genug ausgelüftet hat zog sich ins ewige. War ähnlich schlimm, wie wenn man in einer Raucherkneipe war und am nächsten Tag die selben Sachen anziehen muss. Puh. Nach dem Einpacken brach der letzte Tag reiten an. Natürlich war es wieder wunderbar, die Landschaft war wunderschön und alles machte viel Spaß. Auch der letzte Galopp war klasse. Beim Mittagessen besuchte mich eine gelbe Spinne, die ich irritierend fand. Bei der Ankunft im Camp standen mal wieder alle Münder offen, wir hatten eine kleine Oase erreicht. Nach den Stunden in der Wüste standen wir plötzlich auf Gras zwischen Bäumen, neben einem reißenden Fluss. Wir gingen baden (war sehr kalt), fanden einen halb verrotteten Wolf im Fluss, lagen eine Weile in der Sonne und setzten uns dann wieder ins Camp zum Karten spielen. Dann hieß es Abschied nehmen von den Pferden. Diese wurden einfach freigelassen und finden nun selber den Weg nach Hause oder so. In 10 Monaten werden sie wieder für die nächste Tour eingesammelt. Der Abend war eigentlich das Highlight des Tages. Da es der letzte gemeinsame Abend mit den Horseman, Adlerjägern und Köchinnen war, gab es mal wieder ein Lagerfeuer. Dieses Mal hatten wir auch Bier, Wein und Vodka dazu (naja, den obligatorischen Schluck Vodka hatten wir immer, aber Bier und Wein waren neu). Es wurde viel gesungen, getanzt, gelacht… es war ein wunderschöner Abend. Um das Ganze noch zu toppen, schienen die Sterne in voller Pracht. Ich hatte kurz überlegt draußen zu schlafen, entschied mich aber dagegen, da ich beim schlafen ja sowieso die Augen zu habe und nichts von den Sternen mitbekomme.


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