Endlich mal ausgeschlafen starteten wir den Tag mit einem Frühstück in unserer Unterkunft. Es war lecker, mit frischem Obst. Wusstet ihr eigentlich, dass man hier auch Bananen mit Samen bekommen kann? Das hatten wir an unserem ersten Tag in Jakarta. War sehr faszinierend, da unsere Bananen ja gar keine Samen mehr haben und wir erst gar nicht richtig zuordnen konnten, worauf wir beißen. Nach dem Frühstück kam unser Fahrer. Wir hatten beschlossen für den Tag einfach einen Fahrer zu mieten, da es der einfachste Weg ist von A nach B zu kommen. Er fuhr uns auf direktem Weg zum Pura Ulun Danu Beratan Bedugul, einem Hindutempel, der idyllisch an einem See liegt. Dort war eine ganz komische Mischung zwischen Kitschtourismus und hübschem Tempel. So gab es plötzlich irgendwelche Dino- und Zebrafiguren, Mülleimer in Form von Gemüse… Und mittendrin eben einen sehr ansehnlichen Tempel.
Als wir uns genug umgeschaut hatten, ging es zum Banyumala Twin Wasserfall. Dort flossen wieder mehrere Wasserfälle einen Berg hinunter. Deutlich weniger beeindruckend als der letzte Wasserfall, trotzdem schön. Auf dem Weg dorthin erzählte uns unser Fahrer ganz viel über heimische Pflanzen und Früchte, das war super interessant. Während Michelle und Bronté beim Wasserfall schwimmen gingen, lief ich ein wenig übers Gelände und stellte mal wieder fest, dass überall wahnsinnig viel Müll liegt. Indonesien hat definitiv ein Problem mit Abfall, ständig bekommt man winzige Wasserflaschen geschenkt und überall findet sich dieses Plastik in der Landschaft wieder. An Straßenrändern, in Gewässern oder im Gebüsch. Wirklich wirklich schade.
Nach dem Wasserfall beeilten wir uns ein bisschen, um noch bei Sonnenlicht am Pura Tanah Lot anzukommen, einem traditionellen balinesischen Tempel. Der Pura Tanah Lot liegt auf einer kleinen felsigen Insel direkt am Meer. Dort beobachten wir den Sonnenuntergang und ich konnte endlich mal wieder meine Drohne steigen lassen. Die Fotos und Videos sind der Hammer geworden. Als es dann dunkel war, ließen wir uns von unserem Fahrer nach Ubud zurück bringen. Auf dem Weg stoppten wir an einem Handygeschäft (also eigentlich an mehreren), da Brontés Handy bei ihrem Sturz in Yogyakarta sehr mitgenommen wurde und seitdem nur eingeschränkt funktionierte. Auffällig: es gibt hier fast nur Billighandys zu kaufen. Die Flagschiffreihen der großen Handymarken findet man kaum, eher nur Marken von denen man noch nie gehört hat oder die Billigprodukte der bekannten Firmen. Zum Abendessen ging es dann in ein balinesisches Warung, das ist ein traditionelles familiengeführtes Restaurant, in dem es lokale Speisen für wenig Geld gibt. Wir probierten also Gado-Gado (hat mich nicht so überzeugt) und verschiedene balinesische Nachspeisen, die sehr lecker waren. Zudem probierte ich Arrak, den lokalen Schnaps (in einem Cocktail, weil pur ungenießbar).
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