Morgens stand ich auf, frühstückte & sah meinen Kühlschrank kaputt gehen. Nein ehrlich, ich schloss die Tür, es gab ein lautes BOOM und als ich die Tür wieder öffnete wer die eine Ebene abgestützt und die darunter in Scherben. Kevon nahm es zum Glück entspannt.

Dann ging ich zum Tor unseres Grundstücks und wartete, dass der Tourbus mich abholte. Es wäre drei Briten und eine weitere Deutsche an Bord. Während der Fahrt sahen wir mal wieder viele kaputte Autos am Straßenrand. Dann ging es zu einem Wasserfall, an dem wir auch die Muskatnuss-Frucht genauer betrachteten. Fand ich tatsächlich super spannend, ich mag Muskatnuss sehr gerne und die sehen einfach total anders aus bevor sie bei uns ankommen. Wir kennen ja nur diese kleinen verschrumpelten Dinger. Im Anschluss fuhren wir zu der Schokoladenfabrik bei der ich gestern auch schon war, eher unspektakulär. Doch auf dem Weg dorthin wurde uns auch ganz viel von unserem Tourguide erzählt, daher war es ganz nett.

Bei der Schokoladenfabrik angekommen trafen wir auf eine Gruppe deutscher Schüler, die als Schulprojekt sieben Monate lang die Welt umsegeln – ich fragte mich was ich in meiner Schulzeit falsch gemacht habe. Dann fuhren wir auch schon in Richtung Mittagessen mit schönem Ausblick.

Nach dem Mittagessen ging es zur River Antoine Estate Rum Destillerie. Das ist die älteste Destillerie Grenadas, auf der der Rum noch mit Hilfe eines Wasserrads gebraut wird. Die Führung fand ich super interessant, den Rum echt widerlich. Mit seinen 75% Alkohol ist er einfach ziemlich ungenießbar. Die Einheimischen schwören jedoch teilweise drauf. Ganz viel wird bei der Destillerie noch mit Hand gemacht und ich war sehr beeindruckt. Ich glaube ich hatte mir vorher einfach noch nie Gedanken gemacht, wie mein Rum eigentlich hergestellt wird und was es dazu alles benötigt.

Nach der Destillerie-Führung mit Verkostung fuhren wir zum ehemaligen Flughafen von Grenada. Heutzutage wird er als GoKart-Strecke genutzt. In der Nähe lagen zwei alte Kubanische Flugzeugruinen, die sehr viel Interesse bei mir weckten. Ich überlege ob ich die Tage noch mal dahin fahre.

Zum Ende unserer Tour fuhren wir noch zu einem Nationalpark, wo auf einmal Affen auf uns aufmerksam wurden und Bananen von uns bekamen. Das war toll. Dann ging es auch direkt wieder zurück. Ich bat den Busfahrer mich in der Nähe des Umbrellas abzusetzen (dem Restaurant wo ich auch schon mit Tasha war). Als ich ihn fragte wie viel er von mir bekommt (ich kannte den Preis nur in US-Dollar, wollte jedoch in East Caribian Dollar bezahlen) meinte er das ist mir überlassen, soviel es mir halt wert ist. Ich war verwirrt und drückte ihm irgendwas in die Hand, im Nachhinein stellte ich fest, dass es sogar ein paar Euro weniger waren als der ursprünglich abgesagte Preis. Ich freute mich. Schnäppchen für einen wunderbaren Tag. Naja, eigentlich hatte ich mich ursprünglich aufgeregt wie unnormal teuer diese Tour ist, doch nach all dem was ich erlebt habe, wäre es mir das auch voll wert gewesen. Zudem lernte ich während der Fahrt ja Gitti kennen, die andere Deutsche im Bus. Mit ihr und ihren Freundinnen (die heute nicht dabei waren) bin ich nun für Heiligabend zum Essen verabredet in einem der schönsten Restaurants Grenadas.

Nach dem Abendessen im Umbrellas schlenderte ich am Strand zurück in Richtung meiner Unterkunft. Auf dem Weg kam ich an einem riesigen Luxushotel vorbei, was ich bisher nur von der Straße aus gesehen hatte. Ich musste direkt mal ein paar Fotos machen.


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