Von einer Sache habe ich euch gestern noch nicht erzählt: dem Lulu Hypermarket. Der Lulu Hypermarket ist eine Supermarktkette, die überall im Nahen Osten zu existieren scheint. Und nicht nur, dass sie nach mir benannt wurde; sie ist auch noch super toll. Dort gibt es nämlich wirklich ALLES. Nicht nur Supermarktsachen, es ist im Prinzip ein ganzer Kaufhof integriert. Und die Frischetheke ist toll. Dort gibt es so viele leckere Sachen zum direkt wegsnacken zu kleinen Preisen. Solltet ihr jemals hier in der Ecke unterwegs sein – geht zum Lulu Hypermarket! 

Nun aber zu heute: wir sind in unserem ekligen Hotel aufgebrochen und direkt zur AlFateh Grand Mosque. Dort gab es eine Führung, nur für uns zwei, bei der wir wahnsinnig viel über den Islam lernten. Das war wirklich cool gemacht und wir gingen um einiges klüger raus. Wir konnten auch super viele Fragen stellen und so erfuhr ich, dass die wahnsinnigen Gala-Kleider, die wir in Dammam gesehen hatten, „normale Kleider“ sind, die die Menschen hier eben zuhause tragen, wenn sie ihre Abaya (also die Vollverschleierung) ablegen können. Dafuq? Sowas tragen wir vielleicht einmal im Leben zu einer Hochzeit, aber sicher nicht einfach so zuhause. Alles anders hier. Aber irgendwie cool. Dann ging es weiter zum neuen Hotel, wir hatten uns nämlich entschieden noch eine Nacht länger in Bahrain zu bleiben. Unser neues Hotel war zum Glück 100 Mal besser als das alte; es stank nicht nach Rauch und das Zimmer war einfach hübsch. Vom Hotel aus starteten wir direkt Richtung World Trade Center, Bab AlBahrain (altes Haus mit Durchfahrt & Souq dahinter) und Bahrain Financial Harbour. Wir merkten leider recht schnell, dass das ein Fehler war und mussten unsere Tour noch vor dem Financial Harbour abbrechen. Es war einfach brütend heiß und sonnig und irgendwie machte und das Ganze in der Mittagshitze so zu schaffen, dass es uns tatsächlich körperlich nicht mehr sonderlich gut ging. Wir nahmen also den nächsten Bus Richtung Hotel und ruhten uns erst mal aus. Als wir so im Hotelzimmer saßen, wurde es allerdings schnell besser und so konnten wir die Zeit dafür nutzen, die restliche Reise weiter zu planen. Dies und das gebucht und plötzlich war es schon wieder Abend. Wir zogen erneut los, um uns die Waterfront und damit die Skyline anzuschauen. Die versteckte sich hinter einem riesigen Shoppingcenter, wo wir irgendwie erstaunlich viel Zeit verbrachten. Die Skyline selber war dann leider eher unspektakulär. Schnell hatten wir von diesem Anblick genug und spazierten wieder durch die halbe Stadt, um Abendessen zu finden. Wir landeten bei einem Inder, der nur vegetarische Gerichte anbietet und mir wurde schnell wieder bewusst, warum ich indisch essen sonst grundsätzlich immer ablehne: es schmeckt mir einfach nicht. Naja, ich aß trotzdem so dies und das, um ein wenig was im Magen zu haben und wurde sogar erstaunlich satt davon. Dann noch schnell ins Hotel zurück und jetzt fallen mir schon wieder die Augen zu. 

Kategorien: Naher Osten

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