Was für ein langer Tag. Wir starteten morgens zum Postamt und machten da direkt neue Freunde. Die Angestellte dort war ganz begeistert von meinen Postkarten, quatschte ein bisschen mit mir und ich musste ihr versprechen ihr eine Postkarte aus Deutschland zu schicken. Als Danke gab es daraufhin direkt erst mal einen arabischen Kaffee für uns im Postamt. Dann ging es für uns weiter, wir erkundeten unseren Wohnbezirk. In Qurum hatten wir bisher nicht allzu viel Zeit verbracht und so spazierten wir ein wenig durch die Gegend und die Mails – alles in allem eher unspektakulär. Zum Nachmittag hin machten wir uns dann noch mal auf den Weg zum Mutrah Souq, um ein paar Souvenirs zu kaufen. Hier war es wieder super anstrengend, weil einfach jeder Verkäufer einen volllabert und probiert seine Ware für horrende Preise zu verkaufen. Im Endeffekt fanden wir zwar was wir suchten, verbrachten aber auch gute zwei Stunden dort. Auf dem Weg zum Taxi genossen wir noch ein letztes Mal den Block über die Altstadt-Bucht. Kurz nachdem wir in unserem Couchsurfing-Apartment angekommen waren, ging es auch schon wieder los. Mit Moos, unserem Gastgeber, fuhren wir zu einem türkischen Restaurant, wo wir Speisen zum Mitnehmen bestellten. Von dort aus ging es zum Strand, wo wir im offenen Kofferraum seines Landrovers, mit Blick auf das Meer, zu Abend aßen.  Gegen 23 Uhr merkte ich leichte Müdigkeit an, weswegen wir zurück zum Apartment fuhren und ich mich noch mal kurz für ein Nickerchen hinlegte. Denn um zwei Uhr mussten wir schon wieder am Flughafen sein. Gegen 5 Uhr hob dann endlich unser Flugzeug ab. Wir schliefen natürlich ziemlich schnell ein, unser Tag war schließlich lang. Fünf Stunden später landeten wir in Istanbul. Es war unendlich kalt. Neun Uhr morgens waren da einfach nur geschätzte 20 Grad. Wir drohten uns den Arsch ab, während wir darauf warteten, dass der Bus seine Türen zumachte, um uns zum Flughafengebäude zu bringen. Dort war mega viel los und plötzlich überall deutsche Stimmen zu hören. Ganz schön ungewohnt, nach zwei Wochen im arabischen Raum. Mir fiel auf, dass sich Deutsche immer nur beschweren; alle Deutschen die an uns vorbeiliefen, meckerten irgendwas vor sich hin. Eigentlich schade. 

Irgendwie probierten wir die fünf Stunden am istanbuler Flughafen totzuschlagen (was erstaunlich gut mit Blog schreiben funktionierte) und irgendwann ging dann glücklicher Weise auch unser Flug. Pünktlich landeten wir in Berlin und so endete schon wieder ein sehr schöner Urlaub. 

Kategorien: Naher Osten

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