Nach dem Frühstück (Reissuppe) liehen wir uns einen Roller und los ging es über die katastrophalen Straßen Laos in Richtung Nam Xay Aussichtspunkt. Es ist wohl der bekannteste in der Gegend und der Aufstieg dauerte ca. 20 Minuten. Vielleicht waren wir auch ein bisschen schneller. Die Sicht war schön und es hatte einfach Spaß gemacht sich ein wenig zu bewegen; mal etwas mehr als nur durch die Gegend schlendern. Der Aufstieg war steil und es war ein wenig klettern geboten.
Unten wieder angekommen aßen wir ein Sandwich und fuhren dann direkt zu dem nächsten Aussichtspunkt. Der Pha Honekham Aussichtspunkt ist weniger beliebt (hat nur zwei Rezessionen bei Google), doch war viel spektakulärer. Hier gab es auch eine riesige Höhle durch die man laufen konnte. Oben angekommen ließ ich meine Drohne mal wieder steigen. Zudem unterhielten wir uns dort gut mit anderen Reisenden und es machte total viel Spaß dort einfach eine Weile zu sitzen. Die Aussicht hätte ich mir ewig anschauen können. Taten wir aber leider nicht, sondern es ging irgendwann nach unten. Dort trafen wir einen Babyaffen und einen Welpen. Ich wurde mit beiden gut befreundet.
Als Tagesabschluss fuhren wir noch zur Blue Lagoon 5. Die war absolut gar nicht gut besucht und so waren wir die einzigen Gäste. Zum Tagesende hin war es dort aber auch schon recht kalt und so sparten wir uns das Schwimmen gehen. Stattdessen setzten wir uns nur kurz auf eine Bank, schauten in die Landschaft und fuhren dann wieder nach Vang Vieng zurück. Adams Fahrstil war etwas durchwachsen, ich glaube am meisten Sorge hatte ich als er wie bekloppt Kühe anhupte, aber weiter drauf zuhielt. Ja, fast hätten wir eine Kuh überfahren. Spannend fand ich, als er mir irgendwann im Laufe des Tages erzählte, dass er sehr vorsichtig führt, weil ihm Sicherheit das wichtigste ist. Ich fragte mich nicht das erste mal in meinem Leben, ob Israelis nicht eine etwas verdrehte Vorstellung von Sicherheit haben. Auf dem Weg wurde mein Bein leider von einem ziemlich großen Stein angegriffen, der vom Rollerrad aufgewirbelt wurde. So hat es jetzt ein kleines Loch und ist etwas geschwollen. Mal schauen wie es sich die nächsten Tage macht. In Vang Vieng angekommen ging ich noch eine Steinofenpizza essen, in einem Restaurant mit schönem Blick auf den Sonnenuntergang. Prompt traf ich drei Reisende, die ich aus anderen Orten der letzten Tage kenne. Irgendwie haben hier alle grob die selbe Route und so läuft man sich immer mal wieder über den Weg. 18:30 Uhr holte mich ein Tuk Tuk am Hostel ab und brachte mich zum Bahnhof. Ich fuhr nämlich mit dem Zug nach Vientiane, die Hauptstadt Laos. Die 1:20h Wartezeit am Bahnhof nutzte ich zum Fotos sortieren und hochladen, man glaubt gar nicht wie viel Zeit so ein Blog schluckt.
Zug fahren in Laos finde ich erstaunlich, weil es im Vergleich zum Bus super schnell ist. Während mein Bus von Luang Prabang nach Vientiane zum Beispiel sechs Stunden brauchte, braucht der Zug auf der Strecke nur eine Stunde. Das liegt nicht daran, dass Laos da so fortschrittlich ist, sondern weil China eine eine Zugstrecke mit Hochgeschwindigkeitszügen durch Laos gebaut hat. Reist sich sehr angenehm. Am Bahnhof in Vientiane angekommen sprang ich in das nächste Tuk Tuk, was mich ins Stadtzentrum brachte. Von dort noch sieben Minuten laufen und schon war ich im Hostel. Eingechecked, geduscht & jetzt geht es schlafen.
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