Heute haben wir so viel erlebt, ich weiß gar nicht wo uns anfangen soll. Unsere AirBnb-Gastgeberin machte uns Frühstück: paniertes Ding mit Käse drauf. Dann kamen wir überraschend früh los und fuhren nach Mystras, wo wir gestern doch nicht mehr rein sind. Und es war umwerfend. Wir mussten feststellen, dass es die richtige Entscheidung war das nicht schnell in einer Stunde machen zu wollen, wir verbrachten den gesamten Vormittag dort. Es gab eine Festung, viele Klöster und weitere alte Mauern(-teile). Einfach wahnsinnig schön und weitläufig das Gelände. Und eine Katze, die am liebsten zu uns ins Auto gesprungen wäre, um unser Essen mitzuessen. Dürfte sie jedoch nicht. Wir fuhren nach Sparta, guckten uns die Statue das Leonidas an, holten unsere mittlerweile trockene Wäsche und das Essen aus dem Kühlschrank in unserem AirBnb ab, trafen noch so eine lustige Katze und machten uns dann auf den Weg nach Monemvasia. Auf dem Weg erlebten wir wieder viel. An der einen Stelle unterhielten wir uns gerade drüber wie schön und neu die Fahrbahn ist und prompt mussten wir scharf bremsen, weil vor uns plötzlich Baustelle war und die Teermaschine fuhr. An einer anderen stellte leuchtete hinter uns plötzlich Blaulicht auf – ein Krankenwagen. Wir fuhren brav an die Seite, damit er überholen kann, doch er war wahnsinnig langsam unterwegs und brauchte gefühlte zehn Minuten, um uns zu überholen. Wir ließen ihn ziehen, doch holten ihn regelmäßig wieder ein. Ob wir lieber hätten zum Notfallort fahren sollen?
Nach anderthalb Stunden Fahrt erreichten wir die Halbinsel Monemvasia. Auch hier waren wir mal wieder richtig begeistert. Es ist einfach so eine kleine süße Insel, über die man nur über eine schmale Zufahrtsstraße gelangt. Auf der Insel ist ein Dorf in den Hang gebaut und es war wahnsinnig windig. Es gab den unteren Dorfteil, wo Restaurants zum verweilen einluden und man ein paar Souvenirs kaufen konnte und weiter oben am Berg fand man den oberen Dorfteil, heute nur noch Ruinen – ein Museum, welches die Geschichte der Stadt erzählt. Es war mega süß, hübsch und beeindruckend. Wir tranken in Monemvasia auch noch einen Kaffee, um den Blick auf die kleinen Häuschen ein wenig länger genießen zu können. Als wir dann soweit waren setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren nach Kalamata. Dort hatten wir unsere nächste Unterkunft gebucht. Auf dem Weg sahen wir den schönsten Sonnenuntergang, den wir bisher in Griechenland hatten. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen und der ganze Himmel stand in Flammen. Wunderschön.
In Kalamata angekommen zogen wir in unser „Luxury Apartment“. Kein Spaß, so heißt es. Das Zimmer ist zwar klein, jedoch ganz schick. Die Dusche ist komplett aus Glas und mitten im Raum, sodass wir erst mal ein Foto machen mussten. Zudem haben wir einen Vorhang, der aussieht als verberge sich dahinter ein Fenster. Wenn man es genau nimmt tut es das irgendwie auch. Nur nicht so, wie man annimmt. Man schiebt den Vorhang auf und starrt auf eine Wand. Wenn man sich von dem Schock erholt hat erkennt man, dass sich so auf kniehöhe ein Fenster befindet. Ein Minifenster. Öffnen konnte man es natürlich nicht.
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