Ich hole mal das nach, wofür ich gestern zu müde war. Morgens um 08 Uhr stiegen wir auf das Boot, was uns den ganzen Tag durch die Kornaten schippern sollte, eine Inselgruppe mit Nationalpark vor Zadar. Die Bootsfahrt war unspektakulär, aber schön, es gab einen Stopp an der einen Insel, wo wir ein bisschen rumliefen, die hübsche Natur und Ruinen betrachteten und uns dann an den Strand begaben. Das Wasser dort ist unendlich klar und so entschieden wir recht schnell entgegen des ursprünglichen Plans doch schwimmen zu gehen. War schon echt toll. Nach zwei Stunden Pause auf der Insel ging es dann weiter zum Mittagessen auf einer anderen Insel. Es gab Fleisch und Fisch und wir stellten mal wieder fest, wie nervig Greten sind. Zu dem Mittagessen gab es auch recht guten Rotwein, sodass wir dann etwas beschwipst zurück auf‘s Boot gingen. Dort saßen wir ne Weile vorne, schauten wie Zadar immer näher rückte, trauerten ein wenig drum, dass die Bootsfahrt bald vorbei sei und kamen ins Gespräch mit ein paar Briten. War ganz nett. Als wir dann gegen 18 Uhr vom Boot stiegen suchten wir erst mal Abendessen und landeten bei einem hübschen Italiener. Den verließen wir fluchtartig, als eine deutsche Männer-Gruppe auftauchte, die eindeutig Männertag gefeiert hatten. Wir saßen den Rest des Abends dann noch am Wasser an der Meeresorgel, schauten uns dort auch noch die Lichtinstallation an, die erst bei Sonnenuntergang angeht (weniger spektakulär) und liefen dann auch wieder recht früh nach Hause, um uns auf den nächsten Tag vorzubereiten.
Heute standen wir wieder recht früh auf, machten uns fertig und liefen zum Bus. Auf dem Weg versorgte uns ein Bäcker mit Frühstück. Am Busbahnhof angekommen erfuhren wir, dass es extra kostet seine Koffer unten in den Bus zu legen und so nahmen wir sie kurzerhand mit nach oben. Dort blockierte dann jeder von uns zwei Sitzplätze – richtig sinnvolles Prinzip 🙄. Mit dem Bus fuhren wir ~2 Stunden, bis wir in Šibenik waren. Šibenik soll eine kleine süße Stadt sein und so war das unser Tagesziel diese zu erkunden, um dann abends mit dem Bus nach Split weiterzufahren, wo wir eine Unterkunft gebucht hatten.
Tatsächlich war die Stadt dann auch ganz schnuckelig. Es gab süße enge Gassen, alte Gebäude und zwei Festungen, die wir uns anschauten. Die eine Festung hatte einen virtual reality Rundgang, der echt nett gemacht war. Im Anschluss landeten wir mal wieder bei einem Italiener, der nur Pizzen auf der Speisekarte hatte. Noch als wir vor dem Restaurant standen fragte ich die Inhaberin, ob sie denn auch Salat hätten oder nur Pizza und sie meinte, dass sie den auf jeden Fall habe, er stehe zwar nicht auf der Karte, doch sie macht uns einen. Dann kam sie zum Tisch, fragte was wir drin haben wollen und wir endeten mit einem ziemlich fancy Salat mit Sardellen drin. Unerwartet, nicht das wonach wir gesucht hatten, doch super gut. Die Inhaberin war super niedlich und freute sich riesig über unser Lob, erzählte uns, dass sie den eigentlich auf die Karte schreiben will, ihr Mann ihr das aber nicht erlaubt, weil er Salat unnötig findet. Wir bekräftigten sie es dennoch zu machen – für den Salat würden wir wiederkommen.
Im Anschluss liefen wir zum nächstgelegenen Strand, hatten noch einen super Ausblick auf die Altstadt von Šibenik und genossen dann den Blick auf die Wellen für eine Weile. Als es Zeit wurde langsam zum Busbahnhof zurückzulaufen, standen wir auf, liefen los, machten dann am Hafen jedoch auch noch mal eine kurze Pause für ein Erfrischungsgetränk. Unser Bus war dann der erste, der nicht unendlich pünktlich abfuhr. Doch auch er kam ca. 15 Minuten nach der geplanten Abfahrtszeit los und so ging es weiter nach Split. Dieses Mal zahlten wir um unser Gepäck unten einzulagern, da der Bus dann doch recht voll war.
In Split angekommen liefen wir zu unserem Apartment und mussten erst mal das Bett selber beziehen. Angeblich wird auch wenn man für drei Personen bucht das dritte Bett nur auf Anfrage bezogen. Bitte was? Nun ja. Dann ging es in die Stadt, Fährtickets für morgen besorgen. Im Anschluss noch ne Runde laufen, Abendessen und jetzt freu ich mich schon sehr auf‘s Bettchen.
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