Ich hab ganze drei Fotos heute gemacht, das sagt eigentlich genug über meinen Tag aus. Zwei davon zeige ich euch. Das erste entstand direkt zum Frühstück. Nachdem ich morgens kurz nach sieben Uhr an der Unterkunft losgelaufen war, gönnte ich mir gegen acht Uhr erst mal ein Knoblauch-Sandwich mit Käse (davon gibt es ein Foto). Die beste Wahl wenn man einen Tag voller Busse vor sich hat. Ich bereute es schnell, es waren locker fünf Knoblauchzehen drin. Ich habe noch nie so nach Knoblauch gestunken wie heute morgen. Wirklich nicht. Auf jeden Fall fuhr gegen neun Uhr dann endlich mein Boot zurück zum Festland. Ich mochte die Insel zwar sehr, doch langsam muss ich verantwortungsbewusst mit meiner Zeit umgehen. Und leider bleiben mir nicht mehr allzu viele Tage hier. Von Nakasong aus ging es in Richtung kambodschanische Grenze. Ich weiß tatsächlich nicht mehr wann ich heute wie viele Busse wechseln musste, weil insgesamt war es echt viel. Spielt für die Geschichte aber auch keine Rolle. Ich unterhielt mich in allen Bussen nett mit anderen Reisenden und hatte eine gute Zeit. An der Grenze reiste ich auch Laos aus, was mich irgendwie zwei US-Dollar kostete. Ich schiebe es mal auf Korruption. Dann lief ich ein ganzes Stück lang eine Schotterpiste lang, dort entstand das zweite Foto. Dann reiste ich nach Kambodscha ein. Natürlich spielt sich hier Korruption eine Rolle und so zahlt man drei Dollar mehr als man sollte. Allgemein mit 38$ ein recht teures Visum. Aber hey, ich habe es ins Land geschafft und das auch recht schnell. Fieber gemessen wurde zwischendrin auch, hatte ich nicht. Dann ging es zum nächsten Bus, etwas warten, irgendwann fuhr er ab. Ungefähr hundert Stopps später kam ich in Phnom Penh an. Auf der Busfahrt spielte ich mit meinen zwei britischen Mitreisenden Ratespiele – „Wie viele Pipipausen werden wir machen?“, „wann werden wir ankommen?“, „wie viele Reisende reisen den ganzen Weg mit uns?“ und „wie viele Motorroller werden wir noch transportieren?“ waren meine Lieblingsfragen. Meine Ankunftszeit änderte sich von 17 Uhr auf 20 Uhr auf 21 Uhr. Doch zumindest kam ich irgendwann an. Sogar heil. Nur ein Hund oder eine Katze (bin mir nicht ganz sicher) hat unsere Fahrt nicht überlebt. Lief leider direkt vor unsere Reifen. Armes Tierchen.

Vom Stopp unseres Busses aus nahm ich ein Tuktuk, was mich irgendwie ein wenig abzog. Ich fragte extra vorher nach dem Preis, aber verstand ihn wohl falsch. Naja, egal. Ich kam am Hostel an, organisierte meine nächsten zwei Tage und es Wäsche waschen und ging dann fröhlich in die Rooftopbar. Mein Hostel ist nämlich perfekt am Fluss gelegen, mit Blick auf die Skyline, Pool, Rooftop Restaurant und Bar. Dort fand ich schnell zwei andere Mädels, mit denen ich quatschen konnte. Zu dem Zeitpunkt entstanden auch noch ein paar mehr Fotos.

Die eine tauschte mit mir sogar meine übrig geblieben Kip (Laos Geld) in Euro um, was mich sehr viel günstiger kam als sie hier vor Ort irgendwo zu tauschen. Machte mich sehr glücklich. Und sie freut sich jetzt schon auch sehr auf Laos und ist bestens ausgestattet. Win-win.


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