Tag 1: Pünktlich um 09:30 Uhr wurden wir abgeholt. Es ging zum Hafen, wo wir unser Boot bestiegen. Wir hatten nämlich eine 3 Tage/ 2 Nächte – Tour für den Komodo Nationalpark gebucht. Auf dem Boot kam es erst mal wieder zu Problemen mit unseren europäischen Erwartungen. Wir hatten ein Zimmer für zwei Personen mit Extrabett (für die dritte Person) gebucht. Das Extrabett hatten sie erst mal komplett vergessen und wollten dann eine Matratze in das winzige Zimmer legen, sodass die Türen (nach draußen und zum Balkon) nicht mehr aufgegangen und kein Platz für unser Gepäck gewesen wäre. Wir regten uns sehr auf, konnten jedoch nichts daran ändern und schliefen im Endeffekt zu dritt in dem Bett für zwei Personen. Es war zum Glück ein recht breites Doppelbett (oder wir nutzen es falsch herum, weil die Füße schauten irgendwie unten raus). Wie auch immer, was auf dem Schiff so passierte: wir fuhren los und stellten direkt fest, dass wir eine sehr coole Gruppe haben. Da wir uns so über das Zimmer aufregten, bot uns ein niederländisches Pärchen ihr Zimmer an (was wohlgemerkt deutlich teurer war in der Buchung). Wir lehnten dankbar ab, da unsers ja nicht unmachbar war. Allgemein bestand unsere Gruppe aus 13 Personen. Besagte Niederländer, ein französisches Pärchen, ein deutsches Pärchen, zwei indonesische Pärchen und wir drei. Alle waren super nett.

Unser erster Stopp führte uns nach Kanawa Island, wo alle die wollten Schnorcheln gehen und der Rest am Strand chillen konnte. Die Unterwasserwelt war super.

Direkt im Anschluss ging es zu meinem persönlichen Highlight der Dreitagestour: dem Manta Point. Wie der Name schon sagt schwimmen dort Manta Rochen im Meer. Und zwar nicht wenige. Wir sahen unzählige Mantas, nur wenige Meter von uns entfernt, einer berührte mich sogar einfach im vorbeischwimmen! Tatsächlich erschrak ich mich ganz schön, als ich feststellte, dass dieses ca. 3 Meter große Tier so nah bei mir war. Auch mein Travelbuddy, Jochen der Rochen, kam auf seine Kosten.

Als alle glücklich mit ihren Rochensichtungen waren, ging es weiter nach Taka Makassar. Das war eine kleine Insel, im Prinzip nur eine Sandbank. Dort konnten wir noch mal kurz Schnorcheln, uns den Strand anschauen und es wurden ein paar Gruppenfotos gemacht. Allgemein machte unser Guide recht viele Fotos auf der Tour, mal schauen wann wir die bekommen. Pünktlich zum Sonnenuntergang verließen wir die Insel, bekamen Abendessen und steuerten Richtung Padar Island. Vor der Insel sollten wir übernachten. Die Nacht war leider mit wenig Schlaf, da direkt über unserem Raum der Generator des Schiffes stand, der sehr sehr sehr laut war.


Tag 2: Morgens um 3:30 Uhr klingelte theoretisch der Wecker. Weil der Generator so laut war, hörten wir ihn leider alle drei (!) nicht. Wir wachten dann um 4:10 Uhr auf, reichte zum Glück immer noch. Um 5 Uhr ging es los, nach Padar Island. Dort stiegen wir auf den Hügel der Insel, um den Sonnenaufgang anzuschauen. War mal wieder ganz hübsch. Padar gefiel mir allgemein von der Form her sehr und so machte ich einige Fotos von der Insel, bevor wir wieder hinunterstiegen.


Wieder am Boot angekommen gab es Frühstück und dann ging es zum Pink Beach, einem Strand mit (oh Wunder) pinkem Sand. Dort konnte man wieder Schnorcheln oder am Strand chillen. Ich planschte ein wenig im Wasser und ließ dann meine Drohne fliegen.


Nach dem Pink Beach ging es zu dem Ziel, das eigentlich der Grund meiner Reise war: Komodo Island. Im Komodo Nationalpark leben nämlich die einzigen frei lebenden Komodowarane dieser Welt. Unter anderem natürlich auf Komodo Island. Diese Viehcher, auch Komododrache genannt, können bis zu drei Meter lang und über 70kg schwer werden. Ich war super gespannt sie zu sehen. Im Endeffekt machten wir eine einstündige Tour mit Ranger über die Insel und sahen mehrere der Drachen. Irgendwie war es jedoch unspektakulärer als ich mir vorgestellt hatte und die Mantas blieben mein Highlight.
Das Boot fuhr weiter und da der Tag recht früh angefangen hatte gab es eine Mittagspause in der nicht viel passierte. Einige schliefen, ich sortierte meine GoPro- und Drohnenfotos der letzten Tage und Wochen.

Zum späten Nachmittag erreichten wir den Stroberi Rock, einen Felsen, dessen Stein wohl ein wenig an eine Erdbeere erinnerte. Irgendwie gefiel er mir gut. Netter kurzer Stopp. Im Anschluss konnte man am nahe gelegenen Riff Schnorcheln, Michelle und ich passten dieses Mal und quatschten stattdessen eine Runde entspannt an Bord.

Zum Sonnenuntergang ging es dann in Richtung Kalong Island, wo wir kurz vor der Insel ankerten. Als es dunkel wurde kamen plötzlich riesige Fledermäuse in Massen, die sich von der Insel in den Nachthimmel erhoben. Ein wahnsinniges Schauspiel. Es war super schön.
Beim Abendessen stellenweise endgültig fest, dass es eigentlich immer die selben Sachen zum Essen gibt. Reis, Hühnchen, Fisch, Bohnen und Möhren. Tatsächlich aber jedes Mal anders zubereitet, sodass die Gerichte verschieden schmeckten. Nach drei Tagen konnten wir trotzdem alle keinen Reis mehr sehen.


Tag 3: Ausschlafen war angesagt, bis 6 Uhr, juhu. Dann ging es natürlich erst mal wieder Schnorcheln. Wir waren am Abend zuvor noch von Kalong Island nach Kelor Island gefahren und schauten uns nun das vor der Insel gelegene Riff an. War auch ganz hübsch, hier gab es Schildkröten. Leider vergaß ich meine GoPro zum Unterwasserfotos machen. Nach dem Schnorcheln fuhren wir an Land. Kelor Island hat auch einen Hügel, den wir erklimmen mussten. Leider war die Sicht von dort nicht so schön. Dann saßen wir alle noch ein wenig am Strand, dort gab es Kokosnüsse und Souvenirs zu kaufen. Bei der frischen Kokosnuss schlugen Michelle und ich zu. Bronté war in der Zeit ein wenig im Wasser spazieren und sah tatsächlich vier Babyhaie. Zum Glück bekamen wir Fotos gezeigt. Leider war Kelor Island unser letzter Stopp der Tour und danach ging es zurück in den Hafen von Labuan Bajo.

Widerwillig ließen wir uns zum Hotel zurückbringen, legten unsere Sachen ab und machten uns direkt wieder auf den Weg in die Stadt. Dort gingen wir einen Kaffee trinken und liefen ein wenig am Hafen lang. Es gab eine Art Steg, der an der Küste langführte, den hatten wir noch nicht gesehen.
Im Anschluss ging es beim Italiener La Cucina Abendessen, endlich keinen Reis mehr. Zurück im Hotel beschäftige ich mich mit dem Blog hier, danach wird gepackt werden, denn morgen ziehe ich in eine andere Unterkunft um und Michelle und Bronté treten den Rückweg nach Deutschland an.


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