Die Zugfahrt war tatsächlich katastrophal. Man mag es kaum glauben, aber ein Zug ist verdammt laut, wenn Fenster und Türen offen sind und der Ventilator rattert. Die engen, harten Bänke trugen nicht zum Komfort hinzu. Die ersten paar Stunden taten wir kein Auge zu und probierten die wildesten Sitzhaltungen, um es halbwegs bequem zu machen. Keine Chance, schlafen konnte man vergessen. Gegen vier Uhr stiegen zum Glück die ersten Leute aus und es ergab sich, dass wir uns einzelne Bänke sichern konnten. Darauf ließ sich dann halbwegs schlafen. Ab acht Uhr morgens hatte ich dann noch mal einen richtig guten, tiefen Schlaf und kam so halbwegs erholt in Chiang Mai an. Kurz vor Ankunft zogen wir uns noch schnell um und machten Zug-Fotos.

In Chiang Mai angekommen gingen wir mit ein paar Mädels, die wir im Zug kennengelernt hatten, Kaffee trinken. Dann teilten wir uns ein Taxi zum Hotel. Dort erst mal duschen und co, um sich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Wir hatten schon im Zug beschlossen, dass wir heute nicht viel machen werden (können) und so suchten wir uns Mittagessen, liefen ein wenig durch die Stadt und dann zur Thai Massage. Wir wählten natürlich die (laut Google) beste der Stadt. Sie hieß Devi Massage. Dort gab es dann eine einstündige Ganzkörpermassage. Seitdem fühlen wir uns wie neugeboren, waren nochmal was essen auf einem Streetfoodmarkt und gehen jetzt zur Abwechslung mal früh schlafen. Leider ist neben unserem Hostel ein Partyhostel (oder so) und so schallen in unsere Zimmer die Partyhits des Jahres. Dafür habe ich zum ersten Mal Indonesien Urlaub ein privates Zimmer, wo keine fremden Menschen rumlaufen. Kostete uns ganze zwei Euro mehr (also einer pro Person) als der Sechsbettschlafsaal.


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