Mein Tag war unendlich erlebnisreich. Morgens um acht stapfte ich los und lieh mir einen Roller aus. Mit motorisiertem Gefährt ging es also zu den heißen Quellen. Die Fahrt dahin war ganz schön kalt und 50km/h auf einem Scooter fand ich ganz schön gruselig. Dort angekommen erwartete mich aber zum Glück wirklich warmes Wasser. Ganz natürlich tritt es dort mit 80 Grad Celsius aus dem Boden aus und läuft den Berg hinunter, bis es angenehme 37 Grad hat. Dort saß ich dann im Becken und freute mich. Heiße Quellen sind irgendwie immer wieder ein cooles Erlebnis. Bei den Quellen kann man sogar Eier kochen, doch in verzichtete drauf und fuhr mit meinem Roller stattdessen zu einem netten Café mit Aussicht.

Als ich genug gechillt hatte, ging es es weiter zum Pai Canyon. Super malerische Schlucht, in der ich überraschend viel Zeit verbrachte. Ich kletterte ein wenig herum, ließ meine Drohne fliegen, fand neue Freunde und genoss die Aussicht. Irgendwie bekam ich auch ein bisschen viel Sonne ab, weswegen ich jetzt Kopfschmerzen habe. Naja. Morgen wird besser.

Nach dem Canyon ging es zur Bambus Brücke. Das ist eine Brücke über Reisfeldern, die komplett aus Bambus gebaut wurde. War irgendwie super schön, auch wenn die Reisfelder nicht so richtig grün waren. Dort genehmigte ich mir auch noch einen Passionsfruchtsmoothie, der zwar eher wie Slush-Ice war, trotzdem super lecker!

Müde voll all den Erlebnissen fuhr ich zum Hostel zurück, um einen Bus für morgen zu buchen. Leider war der schon komplett ausgebucht. In dem Zusammenhang muss ich eine kleine Anekdote zu meinem Hostel erzählen, weil das gleich noch wichtig wird. Mein Hostel sind eigentlich zwei Hostel. Das ursprüngliche und der Ableger (weil das andere immer voll war), wo ich drin bin. Die beiden sind ca. 10 Minuten voneinander entfernt, die Straße runter. Leider hat mein Hostel keine Rezeption oder irgendwas, was bei der Ankunft schon für Verwirrung sorgte und auch sonst eher nervig ist. So hat mein Hostel zum Beispiel auch kein WLAN, sondern nur der „Hauptsitz“. Deswegen werde ich auch heute keine Fotos hochladen, sondern sie morgen nachträglich einfügen. Online war das alles nicht zu erkennen, es wurde als eigenständiges Hostel dargestellt. Ich brachte also kurz meinen Roller auf dem Weg weg und dackelte dann zurück zu meinem Ableger. Dort stellte ich kurz Sachen ab, lernte meine neue Zimmermitbewohnerin kennen und lief dann zum Busbahnhof. Dort konnte ich einen Bus buchen, für morgen 7 Uhr. Perfekt. Also lief ich zu meinem Ableger-Hostel, ging entspannt buchen und schmierte mich mit Mückenschutz ein. Danach wollte ich Hände waschen und plötzlich war kein Wasser mehr da. Gar nicht. Weder am Waschbecken, noch in der Dusche. Ich lief dann also wieder zum Haupt-Hostel, um zu fragen wie das mit dem Checkout ist und das Wasserproblem zu melden. Direkt vor dem Hostel fand ich die Ursache, ein gebrochenes Rohr. Die ganze Straße stand unter Wasser.

Ich kämpfte mich also durch die Wassermassen und bekam ziemlich unzufriedenstellende Antworten. Für das fehlende Wasser können sie in dem Moment natürlich nichts. Aber das mit dem Check Out… um die Uhrzeit arbeitet morgens nämlich noch keiner, aber ich kann meinen Schlüssel nicht einfach auf dem Bett lassen. Sie bestanden darauf, dass ich mit meinem Reiserucksack 10 Minuten in die falsche Richtung laufe, den Schlüssel da auf den Tresen lege und dann zehn Minuten wieder zurück laufe. Und das ganze natürlich bevor morgens um sieben mein Bus fährt. Nach einiger Diskussion sagte ich ja & werde es trotzdem nicht machen. Ich habe den Ableger hier als eigenständiges Hostel gebucht und werde dementsprechend auch meinen Schlüssel hier lassen. Sollen sie sich doch aufregen. Schlechte Bewertung gibt es von mir gratis dazu.

Im Anschluss ging ich auf jeden Fall noch kurz Abendessen & jetzt geht es wieder früh schlafen.


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