Wir stehen entspannt um 8:30 Uhr auf und gehen frühstücken. Dann laufen wir zur Post, um festzustellen, dass sie zu ist. Dabei war ich schon so gespannt auf die Post. In Peru war das nämlich so: Als ich Postkarten verschicken wollte, fühlte ich mich schnell als würde ich eine Waffe kaufen wollen. Es mussten Fotos von mir gemacht werden (mit und ohne Maske), ich musste meine Fingerabdrücke da lassen und natürlich mussten die Daten meines Reisepasses aufgenommen werden. Es war wie Hochsicherheitstrakt. Wie es auf den Galápagosinseln ist, werde ich wohl nicht so schnell erfahren. Etwas deprimiert darüber laufen wir zum Flughafen, wo wir schon mal einchecken, um unser Gepäck loszuwerden. Danach geht es noch kurz zu einem Strand, an dem wir noch nicht waren. Einmal kurz den Meer winken, der letzten Robbe (wir haben gelernt, dass das alles Seelöwen und keine Robben sind, ich nenne sie trotzdem Robben) tschüss sagen und schon geht es wieder zum Flughafen. Dort treffen wir wieder auf Lorena und Jorge, die den Morgen über schnorcheln waren. Zusammen warten wir bis wir das Flugzeug boarden können. Dort gibt es einfach mal keinen Tomatensaft. Was für eine komische Airline (Latam…). Während wir dann in Guayaquil aussteigen, fliegen sie bis nach Quito. War schön sie kennenzulernen und die letzten Tage mit ihnen zu verbringen. Zusammen lernten wir viel, wie zum Beispiel, dass Isabela erst 2001 touristisch wurde. Davor war da einfach nichts los. Apropos Isabela: einige von euch haben es vielleicht schon in den Nachrichten gesehen – einen Tag nachdem wir dort abgereist sind ist ein Vulkan dort ausgebrochen. Das letzte mal brach er 2015 aus. Ich denke mir gemischten Gefühlen daran. Da die Insel riesig ist und der Vulkan ganz im Norden, während das einzige Dorf im Süden ist, traf es zum Glück keine Häuser etc.. Für all die Tiere in der Gegend ist es natürlich dennoch alles andere als gut. Tatsächlich bin ich aber von Natur aus ein neugieriger Mensch und wäre schon gern noch auf der Insel gewesen, um dieses Schauspiel mitzuerleben. Einfach um einen Tag verpasst. Ansonsten gibt es jedoch ganz doll viel was ich von den Galápagosinseln mitnehme. Hier noch ein paar Sachen, die ich vielleicht noch nicht erwähnt hatte:

• Ich wurde von einer Robbe angeniest. Eine Woche später habe ich immer noch keinen Robbenschnupfen, ich denke ein gutes Zeichen.

• Unser erstes Hostel hatte bei Booking ein 5qm-Zimmer stehen, welches wir buchten. Stattdessen landeten wir in einem, welches ungefähr 30qm groß war und Betten für fünf Personen hatte.

• Unser zweites Hostel stellte nach einer Nacht einfach das Bett auf die andere Zimmerseite. Wir waren den Tag über unterwegs, kamen abends ins Zimmer und es sah einfach anders aus 😃 Wir wissen bis heute nicht warum.

In Guayaquil haben wir wieder nicht viel erlebt. Nach wie vor erzählen uns alle, wie gefährlich es hier ist. Zitat: „dort töten die Menschen für 1$. Naja, vielleicht für 20$. Trotzdem… seid vorsichtig.“

Dementsprechend lief es so ab: Wir kommen aus dem Flughafen raus, bewundern erst mal die Fische, die direkt davor sind. Es gibt sogar einen Fischfutterspender, was ich ziemlich amüsant finde. Dann laufen wir zum Hotel, welches ein anderes ist al beim letzten Mal, doch auch fußläufig erreichbar. Wir sortieren uns kurz und nehmen dann ein Taxi, um am Busbahnhof einen Fahrschein für morgen zu besorgen. Der Busbahnhof entpuppt sich als riesiges Shoppingcenter und so kaufen wir auch direkt für‘s Abendessen ein. Da ich seit Tagen Nudeln essen will und nie fündig wurde, kaufen wir unter anderem Nudeln ein. Beste Voraussetzung für einen entspannten Abend im Hostel.

Die Zeit dort nutze ich, um meinen Blog mal auf einen aktuellen Stand zu bringen, was ein bisschen dauert. Das Internet auf dem Festland ist zum Glück wieder gut und so könnt ihr nun auch die Fotos der letzten Tage begutachten. Ich kann euch schon jetzt sagen: Galapagos war super und es gibt einige Unterwasser-Fotos.

Kategorien: DramaLama

1 Kommentar

Julius · 11. Januar 2022 um 8:28

Seelöwen gehören zu den Robben, also hattest du schon recht 😉

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