Wir haben uns einen ziemlich angepassten Schlafrhythmus angewöhnt, da es tagsüber so warm ist (bis zu 40 Grad). Das sorgt dafür, dass wir morgens lange ausschlafen, entspannt in den Tag starten und dann erst gegen nachmittags das Haus verlassen, wenn es langsam wieder erträglicher wird. Dementsprechend war es heute Morgen fast stressig, als wir uns fertig machen mussten, um um 15:50 Uhr unseren Flug zu bekommen. Die Busse fuhren irgendwie nicht wie sie sollten, doch zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant und waren rechtzeitig am Flughafen. Dort hatten wir dann überraschend viel Zeit und suchten uns erst mal ein Frühstücks-Lunch: Falafelburger mit Pommes. Außerdem freuten wir uns einen Keks, dass man in diesem alkoholfreien Land Schnapsgläser am Flughafen kaufen konnte. Wir nahmen jede eins mit. Der Flug nach Doha mit Kuwait Airways dauerte unter 1,5 Stunden und war super. Es gab Bord-Entertainment & Essen. Wie oft hat man sowas noch? Und das auf so einem kurzen Flug. Zudem waren die Sitze mit extra Kissen ausgestattet. Wir mochten die Airline. Beim Losfliegen hatten wir noch einen super Blick über Kuwait-City, ein schöner Abschied.
In Doha angekommen, stellten wir direkt fest, dass alles sauberer, moderner und irgendwie more convinient ist. Die Mitarbeiter am Flughafen waren alle super gründlich und hilfsbereit, wir hatten schnell ein Visum (was kostenlos war) und die Bahnfahrt zum Hotel ging auch schnell. Wir hatten über Booking.com ein 4*Hotel gebucht, was uns 71€ für zwei Nächte kostete. Das Beste: als wir ankamen wurde unser Zimmer upgegraded und so stand uns plötzlich eine ganze Suite zur Verfügung. Auf die Überraschung gingen wir uns erst mal den Pool anschauen, bevor wir uns auf den Weg in die Stadt machten. Dann liefen wir ein wenig durch die Stadt, sahen das National Museum, die Skyline und den berühmten Souq Waqif, einen riesigen Markt. Hier fiel mir auf, dass Doha im Gegensatz zu Kuwait echt touristisch ist und ich das eher unangenehm finde. Es verliert ein wenig Authentizität und man fragt sich öfter, ob man bei den Preisen abgezogen wird. So gab es zum Beispiel auch ein „Touri-Kamel“, was eingesperrt in der Gegend rumlag, damit Touristen in dem kleinen Gehege eine Runde reiten konnten. Finde ich nicht schön. Naja. Wir gingen in einem syrischen Restaurant noch eine Kleinigkeit zu Abend essen und endeten mit einer jungen Katze auf unserem Tisch. Sie hätte sich gerne auf die Teller gelegt, aber wir konnten sie gerade noch abhalten. Witziges Vieh.
Im Anschluss liefen wir zurück ins Hotel, dank des Schlafrhythmus ist es auch schon wieder halb zwei nachts und ich bin immer noch am Blog schreiben. Die Temperaturen sind abends einfach angenehmer, um durch die Gegend zu laufen und die Zeit zu vergessen. Wir sind sehr gut darin. Morgen klingelt der Wecker allerdings um acht Uhr, mal schauen was der Tag so bringt 😉
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