Nachdem mein Computerakku am Flughafen von Sydney leer ging, Stunden bevor mein Flug ging, dachte ich eigentlich ich müsse vor Langeweile sterben. Aber zum Glück lernte ich eine Irin kennen, mit der ich mich gut unterhielt. Da ihr Flug nach Christchurch ordentlich Verspätung hatte, blieb sie sogar fast bis zu meinem Boarding. .. leider stellte sich kurz später raus, dass mein Flug auch Verspätung hat, dementsprechend dümpelte ich noch allein eine Stunde vor mich hin. Im Flugzeug selbst war ich dann so fertig, dass ich mein Essen verschmähte (ja, ihr habt richtig gelesen) und mindestens zwei Stunden schlief. Dann kam die Landung in Queenstown. Dagegen ist landen über dem Meer ja gar nichts.
… Morgen geht es weiter, ich schlafe beim Schreiben fast ein und füge immer unpassende Wörter hinzu.
So, neuer Tag neues Glück.
Bevor ich nach Neuseeland flog schrieben Geoff & Noela mir schon in einer Email, dass ich beim Landen in Queenstown unbedingt mein Handy als Kamera bereithalten sollte. Man fliegt nämlich über die Berge. Und das war wirklich erstaunlich. Beim Meer kann ja schnell irgendwas kommen, aber wenn du um dich herum nur Berge siehst.. Fragst du dich echt wo der da landen will. Alles spitz und definitiv kein Platz für ein Flugzeug. Trotzdem sinkt man stetig. Tja, irgendwo ergab dich dann eine winzige Lücke, wir sanken noch über einen Fluss oder so (ich war der Meinung das Boot darauf hätte unss streifen können wenn es unter uns gewesen wäre) und landeten dann auf einem winzigen Flughafen. Das hätte locker auch ein Privatflughafen sein können. Dann ging es raus aus dem Flugzeug und rein in den schönsten Sommer. Leider dann gleich wieder in ein Gebäude, wo der ganze Immigrations-Spaß geklärt wurde. Ich hatte ja vorher ziemlich Panik, dass die tausend Sachen von mir haben wollen und ich irgendein Dokument vergessen habe, jedoch wollten sie nur wissen ob ich ein Holiday-Working-Visum habe und wo ich diese Nacht schlafe. Damit war ich also Willkommen in Neuseeland. Auf mein Gepäck wartete ich dann ewig, ich hatte schon Angst es kommt nie mehr an. Noch eben durch die Essenskontrolle (du darfst ja absolut nichts einführen; kein Essen, keine dreckigen Schuhe, nichts) und dann kam ich endlich raus und traf Noela, die mich liebenswürdiger Weise vom Flughafen abholte und auch total herzlich empfing. Jetzt denkt man ja fast ich hätte es geschafft, aber das wäre viele zu einfach. Rein ins Auto und noch mal zwei/zweieinhalb Stunden durch die Landschaft fahren. Wir machten Halt bei so einem Obstverkaufsladen, der super Eis verkaufte (mit echten Früchten drin) und gönnten uns erst mal ein Eis. Mit einem kleinen Spaziergang durch den Garten ging es dann auch schon viel besser. Weiter ging’s, der nächste Halt war an einem Supermarkt, wo Noela Unmengen einkaufte und mir dabei erklärte, dass sie einen riesen Kühlschrank hat und zwar alles bei sich in Ranfurly kriegt, es hier aber günstiger ist. Hier gibt es sogar Kiwis in Säcken. Komisches Land. Als das Auto dann komplett voll war (mein Gepäck war ja auch noch drin), ging es weiter. Auf dem Weg bekam ich aufgetragen Geoff anzurufen um ihm zu sagen wann wir zuhause sind, er ging aber nicht ran also quatschte ich ihm fröhlich aufs Band. Die Landschaft blieb größtenteils gleich und irgendwann Bogen wir auf einen Sandweg ab. Den fuhren wir dann sicher noch mal zehn/fünfzehn Minuten lang bis wir bei ihrem Haus ankamen. Es lag komplett im nirgendwo. Aber auf einem Hügel, sodass man wunderschöne Aussicht hat 😀 Ich bekam mein Zimmer gezeigt (ich liebe das Bett!) und dann gings erst mal duschen. Hatte ich ja im Flugzeug keine Chance zu. Danach lief ich einmal um das Haus rum und dann gab es Essen. Nach dem Essen bestand ich drauf noch die Hunde zu sehen (für die Arbeit mit Schafen) und dann ging es ins Bett. Da probierte ich noch den Tag zusammenzufassen, aber das Ergebnis ist ja bekannt. Jetzt, um acht Uhr morgens, bin ich recht ausgeschlafen und werde gleich mal nach Frühstück schauen und dann sehen was der Tag so bringt. Ich halte euch auf dem Laufenden,
liebe Grüße
Luisa
3 Kommentare
Julius · 29. Januar 2015 um 10:17
Schön zu hören das du gut angekommen bist 🙂
Schlaf dich gut aus und ich bin schon gespannt wie der Beitrag weiter geht, hast ja nen schönen Clifhanger drinne 😉
Jörg · 29. Januar 2015 um 23:37
Coole Sache, so ein Blog. Schön, dass du so viele faszinierende Momente bei der langen Reise hattest. Liebe Grüße an Geoff und Noela. Das Haus sieht ja ganz neu aus. Ich erkenne die Gegend auch nicht wieder… Das will ich mal auf die 13 Jahre schieben, die unsere letzte Reise dort hin her ist, nicht auf mein altersschwaches Gedächtnis.
Luisa · 30. Januar 2015 um 8:27
Grüße zurück
Das Haus ist auch neu.
.. Und ich dachte das mit der Gegend liegt daran, dass ich so jung war… 😀