Ein sehr sehr langer Tag. 2 Uhr klingelt der Wecker. Es ist der erste Tag an dem wir direkt aufstehen und schnell loskommen. Auf zum Flughafen, wir wollen ja nicht schon wieder einen Flug verpassen. Das Hotel-Shuttle bringt uns schnell dahin. Beim einchecken können wir ohne Probleme und relativ günstig unsere Gepäckstücke dazu buchen. Ein kleiner Schock-Moment entsteht, als der Typ am Check-In-Schalter uns nach unseren COVID-Tests fragt. Er lässt sich jedoch sofort von „Wir brauchen keinen für Transit in Panama und dann nach Lima“ überzeugen. Kurz später sitzen wir im Flugzeug nach Panama. Der Flug verläuft ruhig und der Anflug auf Panama ist der Hammer. Man schwebt über das Meer daher und hat den perfekten Blick über die Skyline. Sieht traumhaft schön aus. Leider haben wir keine Zeit uns dieses wunderbare Land anzuschauen, da unser Flug nach Lima auf uns wartet. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle sagen „oh wie schön ist Panama!“. Einfach weil es von oben schön aussieht. Während wir dem Boarding zuschauen, gibt es schon ein Gespräch über Kleinkinder im Flugzeug und dass die bloß nicht vor, neben oder hinter uns sitzen sollen. Wie ist das mit dem Schicksal? Zwischendrin überlege ich, ob ich nach anderen Plätzen frage, weil nicht mal die Kopfhörer das Schreien übertönen können. Fruchtzwerg hatte es auch noch im Haar. Ich mochte das Kind nicht. In Lima angekommen wollen wir einen Schnelltest machen. Mario braucht einen für seinen Transit in Frankreich, ich möchte einen zur Sicherheit. Ernüchterndes Ergebnis: am Flughafen ist das Testzentrum so voll, dass man einen Termin braucht oder mindestens eine Stunde wartet. Auch in der restlichen Stadt scheint es eher schwer zu sein Tests zu bekommen. Wir beschließen also uns voneinander zu verabschieden. Da Marios Flug am Nachmittag geht, bleibt er am Flughafen und wartet dort eine Stunde in der knallenden Sonne auf seinen Test, ich fahre in die Stadt und schaue mir Lima an. Der Test war ja bei mir sowieso optional und eine Stunde warten und deswegen nicht Lima sehen können ist es mir nicht wert. Ceviche essen steht auf dem Plan. Ich habe eine längere Diskussion mit dem Taxifahrer über den Preis, die sich noch mal wiederholt als wir am Hotel ankommen. Wir treffen uns irgendwo in der Mitte. Im Hotel angekommen beschließe ich, dass ich eigentlich gar keine Lust habe alleine essen zu gehen und installiere kurzerhand die Couchsurfing-App auf meinem Handy. Dort suche ich nach wem, der mit mir Ceviche essen und mir Lima zeigen will. Ziemlich erfolgreich – 20 Minuten später holt mich David mit dem Auto ab. Wir schauen und Lima Downtown an, wo ziemlich viele ziemlich hübsche Häuser stehen. Dann geht es Ceviche essen, was ich echt nicht mag. Weiß nicht warum alle dieses Gericht so toll finden. Ich esse trotzdem tapfer auf. Danach schauen wir uns weiter in der Stadt um. Wir enden im Gran Hotel Bolivar, wo laut David der Pisco Sour erfunden wurde. Der typische Drink in Peru. Natürlich lassen wir es uns nicht entgehen dort einen zu trinken. Im Anschluss geht es noch in eine Bar im Bezirk Barranco, die einfach riesig ist und jeder Raum hat eine andere Gestaltung. Also es sind so richtig Themenräume. Dann ist noch kurz Meerbrücke anschauen angesagt und schon geht es wieder ins Hotel. Es ist schon 22 Uhr und mein Flug ist morgen um acht.

Was mich den Tag über fasziniert hat: David sichert immer extra sein Lenkrad, weil die Gefahr, dass das Auto geklaut wird sonst zu groß ist. Ich hingegen habe mich die kompletten vier Wochen ziemlich sicher gefühlt in Peru und Ecuador.

Kategorien: DramaLama

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